Offener Brief an das Jugendamt Herten
27.12.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir fanden auf folgenden Seiten die Unterstützung der o. g. Aktion des Vereins "Terre des Femmes" durch das Jugendamt und der Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herten: Kein Kontakt zu gewalttätigem Vater marlaktuell.de/?p=124238, presse-service.de/data.cfm/static/716476.html

Die Forderung nach alleinigem Sorgerecht wird seit Jahren von der feministischen Lobby gebetsmühlenartig wiederholt. Neu: "Die gewalttätigen Väter". Dazu muss man sagen, das Kinder heute überwiegend von Frauen geschlagen werden.

Opfern von häuslicher Gewalt muss geholfen werden.
Opfer von häuslicher Gewalt brauchen ein ärztliches Attest. Der Parteivortrag allein darf nicht als Beweis gewertet werden.

Im Konfliktfall müssen beide Eltern gleichberechtigt an den Verhandlungstisch gesetzt werden. Vorauseilende Parteilichkeit und Solidarität im Kampf der Geschlechter ist fehl am Platz dient nicht dem Kindeswohl. Das Kind soll aus dem Konflikt der Eltern so weit es geht herausgehalten werden. Die Kinder dürfen nicht als Waffe oder Druckmittel benutzt werden. Hierzu gibt es heute zuerst die Mediation.

Wie sollte man das Zerrüttungsprinzip auf eine Frau anwenden, die ihren Mann georfeigt hat? Sollte man sie für alle Zeit vom Umgang mit ihrer Tochter ausschließen? oder zumindest - vorerst - Tatsachen schaffen?

Eine Mutter, die das alleinige Sorgerecht haben will, muß zuerst die eigene überlegene Konfliktfähigkeit unter Beweis stellen. Wenn sie ihre eigenen Befindlichkeiten über die natürlichen Rechte des Kindes stellt, wäre es verantwortungslos, ihr das alleinige Sorgerecht anzuvertrauen. Ein unbegründeter Antrag auf Übertragung der Alleinsorge nach § 1628 BGB ist ein Zeichen für mangelnde Kooperationsbereitschaft.

Zitat: Erst wenn auch auf prozessualer Ebene eine Einigung der Eltern misslingt, kann das Gericht die Entscheidungsbefugnis über eine er­hebliche oder eine bestimmte Art erheblicher Angelegenheiten auf einen der Elternteile übertragen. ZKJ 2008, 446

Umgangssprachlich sagen wir: "Die Frau setzt sich aufs Kind / Der Mann setzt sich aufs Geld.". Damit ist das Gleichgewicht der Kräfte anscheinend wieder hergestellt. In diesem Fall ist das Kind sogar doppelter Verlierer.

In den familienrechtlichen Verfahren muss der Druck nicht weiter aufgebaut, sondern heraus genommen werden. Deshalb bitte ich das Jugendamt Herten um ein professionelles Konflikt- und Krisenmanagement bei Trennung oder Scheidung im besten Interesse des Kindes.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Sochart

vaeter-aktuell.de
Redaktion








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