FAQ - Häufig gestellte politische Fragen und Antworten

07.07.2012


Ausserdem muss es immer die Möglichkeit geben, dass Mütter alleiniges Sorgerecht haben können, weil Väter sich oftmals aus der Verantwortung ziehn.

Wenn sich der Vater aus der Verantwortung zieht, ist das gemeinsame Sorgerecht kein Problem.



Häusliche Gewalt

Sozialpädagoginnen mit feministischer Ausbildung sehen die Frau gerne in der Rolle des Opfers und den Mann in der Rolle des Täters. Dazu muss man sagen, dass das Schuldprinzip bei Trennung oder Scheidung 1977 abgeschafft worden ist. Wenn häusliche Gewalt regelmäßig der Fall ist, empfehlen wir allen Beteiligten die Scheidung, die nicht parteilich, sondern professionell und fair abgewickelt werden muss.



Zitat: "Heil (SPD) erinnerte am Dienstag in Berlin daran, dass nach dem Inkrafttreten des Gesetzes vor 50 Jahren Ehefrauen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen wollten, immer noch von der Zustimmung ihres Ehemannes abhängig gewesen waren."

Es ist gut, dass das geändert wurde.

Aber heute ist der (nichteheliche) Vater von der Zustimmung der Mutter abhängig, wenn er das Sorgerecht für seine eigenen Kinder haben will. Der Feminismus ist an einigen Stellen weit über das Ziel hinausgeschossen, weil die Feministinnen der 1970ger Jahre offene Türen eingerannt haben. Beispiel: Die weltweite Legalisierung und Vereinfachung von Abtreibungen ist kein Verdienst der Frauenbewegung, sondern gehört zum Bevölkerungsprogramm der UNO.



Nacheheliche Solidarität?

Hier wird wieder einmal versucht, einseitig bei den Vätern abzuzocken. Gibt es eine Definition dafür, wie sich die "nacheheliche Solidarität" bei Frauen gegenüber ihren Exmännern zu zeigen hat? Kommt sie immer noch putzen oder hält sie andere ehelichen Pflichten auch nach der Ehe ein? Oder gilt die nacheheliche Solidarität nur für Männer in Form von Unterhalt? Da die Frau - wie immer wieder dargestellt wird, die Hauptarbeit in der Familie macht und dafür vom Mann unterhalten wird, kann die Frau, wenn sie diesen Status aufgibt und den Ehevertrag damit bricht, doch nicht einseitig Forderungen stellen und andererseits keine Gegenleistung dafür erbringen. Die Pflege und Erziehung steht beiden Elternteilen beiden Eltern zu - als natürliche Pflicht (GG Art.6). Wenn die Frauen sich derart um die Pflege und Erziehung alleine reißen, ist das ihr Vergnügen.



Warum haben viele Alleinerziehende einen Hund?

Der Hund und das Kind haben eines gemeinsam: Das sind die, die nicht weglaufen können.



Frankreich

Der Vorsprung im Familienrecht geht zurück auf das Jahr 1789. Wenn die Französische Revolution auf Deutschland übergegriffen hätte, dann hätte es keinen Kaiser Wilhelm gegeben und vielleicht auch keinen Weltkrieg.



Obligatorischer Vaterschaftstest im Kreißsaal?

Nein. Der Staat sollte sich so wenig wie möglich in das Privatleben seiner Bürger einmischen. Eltern, die sich der Vaterschaft sicher sind, würden einen obligatorischen Vaterschaftstest ablehnen. Das wäre vermutlich die Mehrzahl der Eltern. Hinzu kommen die Kosten. Selbst wenn ein Vaterschaftstest nur 50 Euro kosten würde, wären das bei 700.000 Geburten mindestens 35 Millionen Euro pro Jahr.

Aber: Als kurzfristige Maßnahme sollte die gemeinsame Sorgeerklärung für nicht verheiratete Eltern in den Standard-Formularsatz der Hebamme aufgenommen werden.



Genetischer Egoismus?

Ja. Der genetische Egoismus betrifft Männer und Frauen zugleich. Auch Frauen wollen in erster Linie ihre eigenen Kinder groß ziehen.



Ich bin gegen das Wechselmodell. Das ständige hin und her ist für die Kinder nicht zumutbar.

Hier möchte jemand mit den alleinigen Sorgerecht seine/ihre Macht ausspielen. Im Klartext bedeutet das: "Ich bin nicht konfliktfähig und weil ich an den längeren Hebel gesetzt worden bin, habe ich es auch nicht nötig, irgendwelche Kompromisse zu machen."

Niemand würde auf die Idee kommen, daß das tägliche hin und her zwischen Schule und Elternhaus für die Kinder eine Belastung sein könnte. Das Gegenteil ist der Fall. Viele Eltern wollen sogar schon kleine Kinder in den Vor-Kindergarten abschieben.

Egal ob ein Wechsel täglich, wöchentlich oder monatlich stattfindet, die Eltern sollten in der Nähe wohnen. Wer sich weniger an der Kinderbetreuung beteiligen will, soll einen Ausgleich bezahlen (Kindesunterhalt oder Erziehungsbeihilfe). In vielen islamischen Ländern leben kleine Kinder nach Trennung oder Scheidung bei der Mutter. Ab einem Alter von ca 12 Jahren, leben die Kinder beim Vater. Auch das ist eine Form des Wechselmodells.



Unserer Ansicht nach bedarf ein gemeinsames Sorgerecht zumindest einer gemeinsamen Basis beider Elternteile, damit Konflikte nicht auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden. Insofern ist es Sache der Eltern, eine gemeinsame Basis als Voraussetzung für die gemeinsame Betreuung des Kindes zu finden, dazu gehören eben immer zwei Menschen.

Eine pauschale Regelung halten wir für falsch, da jeder Einzelfall anders gelagert ist und das gemeinsame Sorgerecht nicht immer die beste Lösung sein muss. Über die Aufteilung des Sorgerechts muss unserer Ansicht nach im Einzelfall entschieden werden. Grundsätzlich möchten wir politisch hier nur die notwendigsten Vorgaben machen und sehen auch keinen weiteren Handlungsbedarf.

Claudio Nier, Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, Fraktion Die LINKE.



Hier soll anscheinend der kalte Krieg weiterhin bis in den kleinsten Winkel der Gesellschaft getragen werden.

Das alleinige Sorgerecht wird überwiegend aus persönlichen und egoistischen Motiven angestrebt. Wer die gemeinsame Basis zerstört und wer sich nicht einigen will, darf nicht mit dem alleinigen Sorgerecht belohnt werden. Die gesetzlichen Regelungen verstärken den Elternkonflikt. Im Streit um das Sorgerecht erreicht der Elternkonflikt vor Gericht einen Höhepunkt. Genau zu diesem Zeitpunkt wird in einer Momentaufnahme ein Urteil gesprochen, das im Regelfall lebenslänglich bedeutet. Die Mauer zieht sich durch die Köpfe der Menschen bis hinein in die Familie.

Eine pauschale und starre Regelung haben wir bereits. § 1626a BGB schreibt das alleinige Sorgerecht pauschal der nichtehelichen Mutter zu. Eine Prüfung des Einzelfalls ist nicht vorgesehen. Hierbei handelt es sich auf gar keinen Fall um "die notwendigsten Vorgaben", sondern um ein Machtinstrument, das Väter ausgrenzt und Vaterschaft zu einem unkalkulierbaren Risiko macht. In dem Maß, wie die Zahl der Alleinerziehenden steigt, sinkt die Geburtenrate.

Weiter glaube ich, das Vater und Mutter pauschal das gemeinsame Sorgerecht zusteht. Egal, ob sie verheiratet sind oder nicht. Aber auch Kinder haben ein Grundrecht auf Vater und Mutter.






In seinem Beschluss vom 09. April 2003 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass unter gewissen Voraussetzungen der Ausschluss des biologischen Vaters vom Umgangsrecht nicht mit dem Schutz der Familie nach Art. 6 des Grundgesetzes vereinbar ist. In Folge dieses Beschlusses ist mit dem "Gesetz zur Änderung der Vorschriften über die Anfechtung der Vaterschaft und das Umgangsrecht" grundsätzlich eine Stärkung der Rolle des biologischen Vaters erfolgt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, sowohl aus Sicht der Verfassungsrichter als auch der CDU/CSU-Fraktion, das Bestehen einer sozial-familiären Beziehung zwischen Vater und Kind. - Die Einräumung eines pauschalen Sorge- und Umgangsrechts, d.h. ohne zumindest zeitweiser Vater-Kind-Beziehung lehnt die CDU/CSU-Fraktion hingegen ab.

Schon der Ausdruck "biologischer Vater" ist eine Diskriminierung.
Es gibt Väter. - Alle anderen sind Freunde der Mutter.







Warum schlagen manche Männer ihre Frau?

Eine Hauptursache für Gewalt ist das Gefühl der Hilflosigkeit / Unterlegenheit. Vaterschaft ist emotional und finanziell ein nicht zu kalkulierendes Risiko. Bei Trennung oder Scheidung fühlen sich viele Väter "am kürzeren Hebel" und - wenn es um die Kinder geht - den Launen der ehemaligen Partnerin hilflos ausgeliefert. Die Mutter ist darin nur ein Platzhalter für persönlich erlebtes Unrecht. Solange der "staatliche Wächter" zulässt, das die Vater-Kind-Beziehung leichtfertig zur Disposition gestellt werden kann, wird es diese traurigen Fälle von häuslicher Gewalt leider relativ häufig geben.


Wenn die Mutter das Kind nicht an den Vater geben will, wird sie dafür Grunde haben.

in 90% aller Fälle sind die Grunde nicht plausibel. Es gibt auch Frauen, die ihre eigenen Befindlichkeiten kultivieren. Sie benutzen das Kind bzw. das alleinige Sorgerecht als Druckmittel, um endlich auch einmal Macht ausspielen zu können. Das sie damit auch dem Kind schaden, sehen sie dabei nicht. Umgangsboykott oder -erschwerung ist die häufigste Form von Häuslicher Gewalt. Drei Beispiele aus der aktuellen Diskussion


15 Fragen der arte Redaktion Forum der Europäer vom 19.02.2005
mit Antworten von vaeter-aktuell

Aus rechtlichen Gründen müssen wir folgenden Hinweis geben: Die hier gegebenen Antworten sind allgemeiner Natur und beziehen sich in keinem Fall auf die Mutter der Tochter von Mathieu Carrière.


Ist diese Art von Medienspektakel wie wir es heute im Großbritannien erleben für Väter der einzige Ausweg?

Die Väter in Großbritannien haben einiges bewegt. Der einzige Ausweg für Väter und Kinder in Deutschland ist ein neues Kindschaftsrecht. Weg vom Zerrüttungsprinzip von 1977 - hin zu einem Kooperationsmodell im besten Interesse des Kindes. mehr zum Thema


In Deutschland gibt es zumindest Gesetze, auf die man sich stutzen kann.

Kinder werden in GG Art 3 nicht erwähnt. In GG Art 6 werden Kinder benachteiligt. BGB § 1592, 1626a, 1671, 1684, 1685, 1687, 1696 benachteiligt Väter. mehr zu Thema

Das Kind muss rechtlich von der Objekt- in die Subjektstellung gebracht werden. Die Position des Vaters im Bürgerlichen Gesetzbuch muss neu bewertet werden. Wir brauchen die Gleichstellung von Mann und Frau im Familienrecht.

Die Gesetze in Frankreich sind besser. mehr zum Thema


In Deutschland und Frankreich liegt die Quote von Vätern, die das alleinige Sorgerecht für ihr Kind bekommen etwa gleich hoch.

Das ist kein Grund zum Jubeln. Kinder brauchen lebendige Beziehungen zu beiden Eltern. Alleinerziehend ist aus Sicht des Kindes immer ein Defizit.


Geht es den Vätern eigentlich um das Kind oder steckt da nicht doch etwas Egoismus dahinter?

Das mag im Einzelfall so sein. Männer sind in diesem Punkt oft nicht besser als Frauen. Deshalb ist es wichtig, das wir die Frage aus der Sicht des Kindes betrachten. Kinder wollen und brauchen Kontinuität. Sie wollen Vater und Mutter behalten. Auch wenn die Paarebene endet, bleibt die Elternebene bestehen. Für die Eltern ist das ein Lernprozeß.

Kompromisse werden meistens nur dann gemacht, wenn ein Gleichgewicht der Kräfte herrscht. Unser Familienrecht benachteiligt Väter. Deshalb verhalten sich manche Frauen in Familienangelegenheiten vollkommen kompromisslos. Unser Familienrecht verfuhrt Frauen zum Machtmissbrauch. Wer das alleinige Sorgerecht hat, kann seinen eigenen Egoismus hemmungslos ausleben.
 

In Frankreich haben die Väter zumindest eines erreicht: Das gemeinsame Sorgerecht. In Deutschland haben die Mutter noch ein Veto-Recht gegen das gemeinsame Sorgerecht.

Die Väter in Frankreich haben nie um etwas kämpfen müssen. In Frankreich gibt es keine Väterbewegung, die mit der Väterbewegung in Deutschland verglichen werden konnte. mehr zum Thema
 

Tun die Väter auch wirklich alles, um das Gemeinsame Sorgerecht zu erreichen?

In vielen Fällen leider nicht. Manche Väter geben viel zu schnell auf und müssen sich später von ihren Kindern fragen lassen, wo sie gewesen sind.

Ein Mann, der seine Kinder aufgibt, findet schneller eine neue Frau. - Eine Frau, die ihre Kinder aufgibt, findet schneller einen neuen Mann. Frauen muss mann immer Recht geben. Das ist der schnellste Weg in die Kiste. Vielleicht sind manche Männer aus diesem Grund auch so illoyal.
 

Stellen Sie sich vor, ein neuer Mann tritt in das Leben der Mutter. Ihr Kind bekommt einen neuen zweiten Vater. Wie spielt sich das dann ab? Kann es nicht sein, das es für das Kind besser ist, wenn sich der leibliche Vater etwas zuruckzieht, um dem Kind zu ermöglichen in einer neuen Familie mit einem zweiten Vater aufzuwachsen? Das muss ja sehr schmerzhaft sein, aber wenn man das Wohl des Kindes im Auge hat, dann muss man doch über so etwas nachdenken.

Wie sollte sich der Vater Ihrer Meinung nach zuruckziehen? Meinen Sie emotional, finanziell oder beides?

Die Mutter sollte in diesem Fall ihre eigenen Bedürfnisse nicht mit den Bedürfnissen des Kindes verwechseln. Mag sein, das sie mit einem anderen Mann glücklicher ist. Das Kind sollte mehr Rechte bekommen und für sich selbst sprechen können. Kinder wollen Vater und Mutter behalten. Hier ist die Kontinuität sehr wichtig.

Wenn sich der Vater zuruckzieht, dann ist das kein Liebesbeweis. Das ist ein Zeichen dafür, dass er sich staatlicher Gewalt hilflos ausgeliefert fühlt. Für die Regierung hat der Schutz der Vater-Kind-Beziehung keine Priorität.
 

Sogar in Portugal schieben Väter heute den Kinderwagen. Sie sollen die Flasche geben und Windel wechseln: das ist ein guter Vater. Jetzt wird mittlerweile auf die Väter Druck ausgeübt, sich an einem Vatermodell zu orientieren. Gibt es nur eine Art guter Väter?

Es kann nicht schaden, wenn Väter auch mal den Kinderwagen schieben. In der Zeit in denen Kinder ein Urvertrauen entwickeln, ist ein natürlicher Kontakt zu beiden Eltern wichtig. Väter spielen andere Spiele mit ihren Kindern als Mutter. Mit Vätern kann man raufen oder durch die Wohnung reiten oder sich einmal ganz hoch heben lassen. Kinder müssen einen Unterschied zwischen Vater und Mutter empfinden können.
 

Dieses Bild - man nennt es die neuen Väter - Der Vater der Windeln wechselt wie ein Weltmeister, das Baby ständig im Arm hat. Das kommt in der Werbung, das kommt im Fernsehen, das kommt überall. Aber haben Sie nicht trotzdem den Eindruck, dass die Fälle, die dann Probleme machen, Trennungskinder, trotz dieses Medienechos den Leuten im Grund völlig egal ist. Man hat nicht den Eindruck, das das ein Thema ist, das die Leute wirklich aufrührt.

Das liegt an der subjektiven Wahrnehmung. Kinder sehen auf der Straße Kinder. Eltern mit Kindern sehen auf der Straße Eltern mit Kindern, Rentner sehen Rentner usw. In der Zeitung steht auch viel über Diabetes. Solange Sie selbst kein Diabetiker sind, werden sie diese Artikel überblättern. Sie werden vielleicht die Meinung vertreten, das viel für Diabetiker getan wird und das es den Diabetikern deshalb gut geht. Das Interesse am Thema haben sie erst dann, wenn sie selbst betroffen sind.

In Frankreich scheint es ein paar Leute aufgerührt zu haben. Für mich ist das ein Zeichen dafür, das wir genau auf dem richtigen Weg sind.
 

In Europa ist es doch so, das die Mutter-Kind-Beziehung als biologisch vorgegeben wird. Das Bild der Vater-Kind-Beziehung ist nicht so klar. Vor allen Dingen nach der Berichterstattung über Pädophile usw. ist diese Bild noch weiter getrübt worden. Dieser Nachteil ist für die Väter nur schwer zu überwinden - oder? Was schwierig sein wird, ist dieses Bild in der öffentlichen Wahrnehmung zu ändern.

Die Meinung der Menschen über die Väter ist gar nicht so schlecht. Das Volk denkt anders, als das klassische Familiengericht.
 

Schweden konnte man als Paradies der Väter bezeichnen. Die Vaterrolle ist dort offiziell anerkannt. Vaterschaftsurlaub ist dort nicht nur üblich, sondern sogar erwünscht. Väter mit Kinderwagen, die auch die Windel wechseln können, gehören zum Alltag. Ist das schwedische Modell der Idealfall in Europa?

In Schweden ist man mit Sicherheit auf dem richtigen Weg.
 

Entschuldigung, wenn ich jetzt hier nicht alles durch die rosa Brille sehe, aber ein Vater aus Schweden sagt sogar: "Was würden denn die Anderen von mir denken, wenn ich den Vaterschaftsurlaub nicht nehme?" Der will das gar nicht unbedingt selbst. Glauben sie, das es für die Kinder tatsächlich gut ist, wenn die Väter so sein sollen, wie die Mutter, obwohl sie das gar nicht wollen? Alle sollen jetzt Fläschchen geben, Windeln wechseln und den Kinderwagen schieben. Ist es wirklich gut für die Kinder, wenn sie "zwei Mutter" haben? Brauchen sie nicht auch einen Vater?

"Was sollen die Kollegen von mir denken, wenn ich meinen Urlaub nehme?" Für dieses Argument hat jeder Chef Verständnis.

Millionen Menschen auf der ganzen Welt werden in Rollen hineingedrängt und aus verschiedenen Gründen fremdgesteuert. Das ist nichts Neues. Vaterschaft ist keine auswechselbare Rolle, sondern etwas Einzigartiges und eine Aufgabe der Natur bzw. ein Geschenk Gottes. Politiker sind austauschbar, Psychologen sind austauschbar - Väter nicht.

In Schweden nehmen sich 14 Prozent der Väter Zeit für ihre Kleinkinder, in Deutschland sind es nur zwei Prozent. Ziel der schwedischen Familienpolitik ist es, starre Geschlechterrollen aufzubrechen. Es scheint die Entscheidung für Kinder zu erleichtern, wenn man nicht allein ist. Die Eltern wollen die Entwicklung ihrer Kinder gemeinsam erleben und gestalten.

In Frankreich beklagen manche sogar schon einen regelrechten gesellschaftlichen Druck, Kinder schon im ersten Lebensjahr in eine Kinderkrippe zu geben. Die Eltern in Frankreich wollen das vielleicht gar nicht. Ganztags-Kinderbetreuung war in der ehemaligen DDR obligatorisch und bestens organisiert. Lust auf Familie hat das allerdings nicht geweckt. Der Mensch ist mehr als ein Produktionsfaktor. Kinder sind im Regelfall ein "Produkt der Liebe". Kinderwunsch wird nicht mit dem Taschenrechner geweckt.

Ein Vater kann genauso gut Windeln wechsel, wie eine Frau ein Auto putzen kann. Das ist nur eine Frage des Wollens.
 

Ich mochte noch einmal kurz auf die alte Theorie der Psychoanalyse zuruckkommen. Ich vereinfache jetzt mal grob, wonach der Vater das Gesetz verkörpert und die Mutter Nestwärme und Zärtlichkeit. Ist das heute nicht mehr gültig? Braucht ein Kind für sein Wohl nicht beides?

Die Eigenschaften von Yin und Yang

  1. Yin und Yang treten immer gemeinsam auf, niemals isoliert.
  2. Yin und Yang befinden sich in einem dauerhaften Zustand von Veränderung und Gleichgewicht.
  3. Yin und Yang sind nicht absolut, sondern nur in Relation zueinander zu verstehen.
  4. An der Spitze des Yin steigt Yang auf und Yin ab.
  5. An der Spitze des Yang steigt Yin auf und Yang ab.
  6. Yang und Yin erscheinen als dynamische Paare von Gegensätzen.
  7. Yang und Yin verstärken einander, Schicht um Schicht.
  8. Yang und Yin erschaffen zur Erde gehörende Dinge in sechs Stufen.
  9. Phänomene verstecken sich und spielen im Gefolge von Yang und Yin.
Die Eigenschaften von Yin und Yang
.
Yang
Yin
hell
dunkel
aufsteigend
absteigend
bewegend
still
expansiv
...zusammenziehend...
innovativ
traditionell
kreativ
rezeptiv
ausgebend
erhaltend
weiß
schwarz
Nordpol
Südpol
Berg
Tal
grader Weg
gewundener Weg
lineare Zeit
zyklische Zeit
physische Welt
astrale Welt
...Banner, die im Wind wehen...
wolkig, bedeckt

Quelle: www.feng-shui.de/einfuehrung/urspruenge/Yin-Yang.htm
 
 

Messen sie nicht der biologischen Vaterschaft zu viel Bedeutung bei? Ist nicht der Vater, der das Kind erzieht, wichtiger als der Erzeuger?

Vielleicht messen Sie der biologischen Mutterschaft zu viel Bedeutung bei? Vielleicht ist die Mutter, die das Kind erzieht, wichtiger als die Gebärerin? 10% aller Alleinerziehenden sind Männer. Müssen es 90% werden, damit Sie die Vorteile der abwechselnden Betreuung (la garde alternée) erkennen?

Es gibt Frauen, die brauche alle 2 Jahre einen neuen Mann. Das heißt aber nicht, das die Kinder alle 2 Jahre einen neuen Vater brauchen. Auch Frauen müssen akzeptieren, das Kinder in dieser Frage eigene Bedürfnisse haben. Wie viele Väter bzw. Mutter kann man einem Kind zumuten?

Vielleicht hat der "neue Vater" gar kein Interesse an der Kindererziehung. Vielleicht juckt ihm ja nur der Schwanz.

Das Kind ist kein Einrichungsgegenstand des mütterlichen Haushalts.

Kulturen ohne Menschenrechte hat es immer schon gegeben. Wie definieren Sie "Kultur" ?
 

Väter wollen sich nach Trennung oder Scheidung von ihrer Frau überhaupt nicht mehr um ihre leiblichen Kinder kümmern. Das ist doch die Realität!

Männer, die sich abseilen gibt es auf der ganzen Welt. Diese Männer haben in allen Kulturen einen schlechten Ruf. Das Problem der vaterlosen Gesellschaft ist abendländisch hausgemacht. Väter ohne Rechte sind eher bereit sich zuruckzuziehen. Auch die Zahlungsmoral sinkt. Dieses Rückzugsverhalten darf nicht als mangelndes Interesse ausgelegt werden.

So habe ich das noch nie gesehen. Und so kann man es wirklich nicht sehen. Und so sieht man es auch in Frankreich nicht.

arte-Fragen Ende

mehr zum Thema arte:
www.vaeter-aktuell.de/welt/Frankreich/arte



Warum werden Männer zum Disneyland-Daddy?

Diese Väter haben eine unglaubliche Angst, ihre Kinder konnten denken, daß sie sie nicht lieben. Sie haben Angst, die Kinder zu verlieren und verfallen in den Wahn, ihnen alles bieten zu müssen in den paar Stunden, in denen sie mit ihnen zusammensein dürfen. Aber das Geheimnis der Beziehung liegt darin, so viel Normalität wie möglich zu leben. Hierzu ist allerdings Zeit erforderlich.
 

Nutzen Mutter nach einer Scheidung ihre Macht zu sehr aus?

Machtmißbrauch findet vor allem da statt, wo sich die Frau während der Ehe relativ machtlos gefühlt hat. Das wird dann - allerdings auf Kosten der Kinder - ausgeglichen. Sie glauben in dem Moment, daß nicht nur für sie, sondern auch für die Kinder eine weitgehende Trennung das Beste wäre. Sie akzeptieren zwar, daß Kinder ihren Vater ebenso brauchen wie die Mutter. Nur: in ihrem speziellen Fall eben gerade nicht. Nicht diesen Vater. Sie sehen die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht, weil diese ihren eigenen Bedürfnissen genau entgegengesetzt sind: Die Kinder wollen keinen Elternteil verlieren. Sie lieben ihre Mutter und sie lieben ihren Vater. Und zwar nicht den perfekten Vater und die perfekte Mutter, sondern die Eltern, die sie haben.
 

Was glauben Sie, warum hat die Mutter die alleinige Sorge beantragt?

Die Mutter hat die alleinige Sorge nur deshalb beantragt, weil sie mit der alleinigen Sorge ihre Macht ausspielen kann.
oder: Das alleinige Sorgerecht hilft der Mutter ihre Macht auszuspielen.
 

Fehlende Kooperationsbereitschaft ist mit gemeinsamer Sorge nicht zu vereinbaren.

Fehlende Kooperationsbereitschaft sollte nicht belohnt werden.
 

Wenn die Mutter die gemeinsame Sorge für richtig hielte, hätte sie dem Kindesvater diese erteilt.

Die gemeinsame Sorge ist ein Grund- und Menschenrecht. Sie kann von niemandem verliehen werden. Die gemeinsame Sorge darf nicht leichtfertig zur Disposition gestellt werden.
 

Es gibt in der Fachwelt niemanden, der dieses Gesetz für Praxis tauglich hält.

Das Gesetz kommt aus der Fachwelt, und orientiert sich am Kindeswohl.
 

Der Vater will mit dem gemeinsamen Sorgerecht nur seine Macht ausspielen.

Die gemeinsame Sorge soll verhindern, das jemand seine Macht ausspielen kann.
 

Wenn die Mutter nicht will, dann kann man nix machen

Das ist eine Freifahrkarte für Intoleranz.




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