FAQ - Häufig gestellte politische Fragen und Antworten 07.07.2012 Ausserdem muss es immer die Möglichkeit geben, dass Mütter alleiniges Sorgerecht haben können, weil Väter sich oftmals aus der Verantwortung ziehn. Wenn sich der Vater aus der Verantwortung zieht, ist das gemeinsame Sorgerecht kein Problem. Häusliche Gewalt Sozialpädagoginnen mit feministischer Ausbildung sehen die Frau gerne in der Rolle des Opfers und den Mann in der Rolle des Täters. Dazu muss man sagen, dass das Schuldprinzip bei Trennung oder Scheidung 1977 abgeschafft worden ist. Wenn häusliche Gewalt regelmäßig der Fall ist, empfehlen wir allen Beteiligten die Scheidung, die nicht parteilich, sondern professionell und fair abgewickelt werden muss. Zitat: "Heil (SPD) erinnerte am Dienstag in Berlin daran, dass nach dem Inkrafttreten des Gesetzes vor 50 Jahren Ehefrauen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen wollten, immer noch von der Zustimmung ihres Ehemannes abhängig gewesen waren." Es ist gut, dass das geändert wurde. Aber heute ist der (nichteheliche) Vater von der Zustimmung der Mutter abhängig, wenn er das Sorgerecht für seine eigenen Kinder haben will. Der Feminismus ist an einigen Stellen weit über das Ziel hinausgeschossen, weil die Feministinnen der 1970ger Jahre offene Türen eingerannt haben. Beispiel: Die weltweite Legalisierung und Vereinfachung von Abtreibungen ist kein Verdienst der Frauenbewegung, sondern gehört zum Bevölkerungsprogramm der UNO. Nacheheliche Solidarität? Hier wird wieder einmal versucht, einseitig bei den Vätern abzuzocken. Gibt es eine Definition dafür, wie sich die "nacheheliche Solidarität" bei Frauen gegenüber ihren Exmännern zu zeigen hat? Kommt sie immer noch putzen oder hält sie andere ehelichen Pflichten auch nach der Ehe ein? Oder gilt die nacheheliche Solidarität nur für Männer in Form von Unterhalt? Da die Frau - wie immer wieder dargestellt wird, die Hauptarbeit in der Familie macht und dafür vom Mann unterhalten wird, kann die Frau, wenn sie diesen Status aufgibt und den Ehevertrag damit bricht, doch nicht einseitig Forderungen stellen und andererseits keine Gegenleistung dafür erbringen. Die Pflege und Erziehung steht beiden Elternteilen beiden Eltern zu - als natürliche Pflicht (GG Art.6). Wenn die Frauen sich derart um die Pflege und Erziehung alleine reißen, ist das ihr Vergnügen. Warum haben viele Alleinerziehende einen Hund? Der Hund und das Kind haben eines gemeinsam: Das sind die, die nicht weglaufen können. Frankreich Der Vorsprung im Familienrecht geht zurück auf das Jahr 1789. Wenn die Französische Revolution auf Deutschland übergegriffen hätte, dann hätte es keinen Kaiser Wilhelm gegeben und vielleicht auch keinen Weltkrieg. Obligatorischer Vaterschaftstest im Kreißsaal? Nein. Der Staat sollte sich so wenig wie möglich in das Privatleben seiner Bürger einmischen. Eltern, die sich der Vaterschaft sicher sind, würden einen obligatorischen Vaterschaftstest ablehnen. Das wäre vermutlich die Mehrzahl der Eltern. Hinzu kommen die Kosten. Selbst wenn ein Vaterschaftstest nur 50 Euro kosten würde, wären das bei 700.000 Geburten mindestens 35 Millionen Euro pro Jahr. Aber: Als kurzfristige Maßnahme sollte die gemeinsame Sorgeerklärung für nicht verheiratete Eltern in den Standard-Formularsatz der Hebamme aufgenommen werden. Genetischer Egoismus? Ja. Der genetische Egoismus betrifft Männer und Frauen zugleich. Auch Frauen wollen in erster Linie ihre eigenen Kinder groß ziehen. Ich bin gegen das Wechselmodell. Das ständige hin und her ist für die Kinder nicht zumutbar. Hier möchte jemand mit den alleinigen Sorgerecht seine/ihre Macht ausspielen. Im Klartext bedeutet das: "Ich bin nicht konfliktfähig und weil ich an den längeren Hebel gesetzt worden bin, habe ich es auch nicht nötig, irgendwelche Kompromisse zu machen." Niemand würde auf die Idee kommen, daß das tägliche hin und her zwischen Schule und Elternhaus für die Kinder eine Belastung sein könnte. Das Gegenteil ist der Fall. Viele Eltern wollen sogar schon kleine Kinder in den Vor-Kindergarten abschieben. Egal ob ein Wechsel täglich, wöchentlich oder monatlich stattfindet, die Eltern sollten in der Nähe wohnen. Wer sich weniger an der Kinderbetreuung beteiligen will, soll einen Ausgleich bezahlen (Kindesunterhalt oder Erziehungsbeihilfe). In vielen islamischen Ländern leben kleine Kinder nach Trennung oder Scheidung bei der Mutter. Ab einem Alter von ca 12 Jahren, leben die Kinder beim Vater. Auch das ist eine Form des Wechselmodells. Unserer Ansicht nach bedarf ein gemeinsames Sorgerecht zumindest einer gemeinsamen Basis beider Elternteile, damit Konflikte nicht auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden. Insofern ist es Sache der Eltern, eine gemeinsame Basis als Voraussetzung für die gemeinsame Betreuung des Kindes zu finden, dazu gehören eben immer zwei Menschen. Eine pauschale Regelung halten wir für falsch, da jeder Einzelfall anders gelagert ist und das gemeinsame Sorgerecht nicht immer die beste Lösung sein muss. Über die Aufteilung des Sorgerechts muss unserer Ansicht nach im Einzelfall entschieden werden. Grundsätzlich möchten wir politisch hier nur die notwendigsten Vorgaben machen und sehen auch keinen weiteren Handlungsbedarf. Claudio Nier, Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, Fraktion Die LINKE. Hier soll anscheinend der kalte Krieg weiterhin bis in den kleinsten Winkel der Gesellschaft getragen werden. Das alleinige Sorgerecht wird überwiegend aus persönlichen und egoistischen Motiven angestrebt. Wer die gemeinsame Basis zerstört und wer sich nicht einigen will, darf nicht mit dem alleinigen Sorgerecht belohnt werden. Die gesetzlichen Regelungen verstärken den Elternkonflikt. Im Streit um das Sorgerecht erreicht der Elternkonflikt vor Gericht einen Höhepunkt. Genau zu diesem Zeitpunkt wird in einer Momentaufnahme ein Urteil gesprochen, das im Regelfall lebenslänglich bedeutet. Die Mauer zieht sich durch die Köpfe der Menschen bis hinein in die Familie. Eine pauschale und starre Regelung haben wir bereits. § 1626a BGB schreibt das alleinige Sorgerecht pauschal der nichtehelichen Mutter zu. Eine Prüfung des Einzelfalls ist nicht vorgesehen. Hierbei handelt es sich auf gar keinen Fall um "die notwendigsten Vorgaben", sondern um ein Machtinstrument, das Väter ausgrenzt und Vaterschaft zu einem unkalkulierbaren Risiko macht. In dem Maß, wie die Zahl der Alleinerziehenden steigt, sinkt die Geburtenrate. Weiter glaube ich, das Vater und Mutter pauschal das gemeinsame Sorgerecht zusteht. Egal, ob sie verheiratet sind oder nicht. Aber auch Kinder haben ein Grundrecht auf Vater und Mutter. In seinem Beschluss vom 09. April 2003 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass unter gewissen Voraussetzungen der Ausschluss des biologischen Vaters vom Umgangsrecht nicht mit dem Schutz der Familie nach Art. 6 des Grundgesetzes vereinbar ist. In Folge dieses Beschlusses ist mit dem "Gesetz zur Änderung der Vorschriften über die Anfechtung der Vaterschaft und das Umgangsrecht" grundsätzlich eine Stärkung der Rolle des biologischen Vaters erfolgt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, sowohl aus Sicht der Verfassungsrichter als auch der CDU/CSU-Fraktion, das Bestehen einer sozial-familiären Beziehung zwischen Vater und Kind. - Die Einräumung eines pauschalen Sorge- und Umgangsrechts, d.h. ohne zumindest zeitweiser Vater-Kind-Beziehung lehnt die CDU/CSU-Fraktion hingegen ab. Schon der Ausdruck "biologischer Vater" ist eine Diskriminierung. Es gibt Väter. - Alle anderen sind Freunde der Mutter. Warum schlagen manche Männer ihre Frau? Eine Hauptursache für Gewalt ist das Gefühl der Hilflosigkeit / Unterlegenheit. Vaterschaft ist emotional und finanziell ein nicht zu kalkulierendes Risiko. Bei Trennung oder Scheidung fühlen sich viele Väter "am kürzeren Hebel" und - wenn es um die Kinder geht - den Launen der ehemaligen Partnerin hilflos ausgeliefert. Die Mutter ist darin nur ein Platzhalter für persönlich erlebtes Unrecht. Solange der "staatliche Wächter" zulässt, das die Vater-Kind-Beziehung leichtfertig zur Disposition gestellt werden kann, wird es diese traurigen Fälle von häuslicher Gewalt leider relativ häufig geben. Wenn die Mutter das Kind nicht an den Vater geben will, wird sie dafür Grunde haben. in 90% aller Fälle sind die Grunde nicht plausibel. Es gibt auch Frauen, die ihre eigenen Befindlichkeiten kultivieren. Sie benutzen das Kind bzw. das alleinige Sorgerecht als Druckmittel, um endlich auch einmal Macht ausspielen zu können. Das sie damit auch dem Kind schaden, sehen sie dabei nicht. Umgangsboykott oder -erschwerung ist die häufigste Form von Häuslicher Gewalt. Drei Beispiele aus der aktuellen Diskussion
Warum werden Männer zum Disneyland-Daddy? Diese Väter haben eine unglaubliche
Angst, ihre Kinder konnten denken, daß sie sie nicht lieben.
Sie haben Angst, die Kinder zu verlieren und verfallen in den Wahn, ihnen
alles bieten zu müssen in den paar Stunden, in denen sie mit ihnen
zusammensein dürfen. Aber das Geheimnis der Beziehung liegt darin,
so viel Normalität wie möglich zu leben. Hierzu ist allerdings
Zeit erforderlich.
Nutzen Mutter nach einer Scheidung ihre Macht zu sehr aus? Machtmißbrauch
findet vor allem da statt, wo sich die Frau während der Ehe relativ
machtlos gefühlt hat. Das wird dann - allerdings auf Kosten der Kinder
- ausgeglichen. Sie glauben in dem Moment, daß nicht nur für
sie, sondern auch für die Kinder eine weitgehende Trennung das Beste
wäre. Sie akzeptieren zwar, daß Kinder ihren Vater ebenso brauchen
wie die Mutter. Nur: in ihrem speziellen Fall eben gerade nicht. Nicht
diesen Vater. Sie sehen die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht, weil diese
ihren eigenen Bedürfnissen genau entgegengesetzt sind: Die Kinder
wollen keinen Elternteil verlieren. Sie lieben ihre Mutter und sie lieben
ihren Vater. Und zwar nicht den perfekten Vater und die perfekte Mutter,
sondern die Eltern, die sie haben.
Was glauben Sie, warum hat die Mutter die alleinige Sorge beantragt? Die Mutter hat die alleinige Sorge nur
deshalb beantragt, weil sie mit der alleinigen Sorge ihre Macht ausspielen
kann.
Fehlende Kooperationsbereitschaft ist mit gemeinsamer Sorge nicht zu vereinbaren. Fehlende Kooperationsbereitschaft sollte
nicht belohnt werden.
Wenn die Mutter die gemeinsame Sorge für richtig hielte, hätte sie dem Kindesvater diese erteilt. Die gemeinsame Sorge ist ein Grund- und
Menschenrecht. Sie kann von niemandem verliehen werden. Die gemeinsame
Sorge darf nicht leichtfertig zur Disposition gestellt werden.
Es gibt in der Fachwelt niemanden, der dieses Gesetz für Praxis tauglich hält. Das Gesetz kommt aus der Fachwelt, und
orientiert sich am Kindeswohl.
Der Vater will mit dem gemeinsamen Sorgerecht nur seine Macht ausspielen. Die gemeinsame Sorge soll verhindern, das
jemand seine Macht ausspielen kann.
Wenn die Mutter nicht will, dann kann man nix machen Das ist eine Freifahrkarte für Intoleranz.
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